Der Film des Regisseurs Michael Reeves (1943-1969) orientiert sich an dem Roman „Witchfinder General“ von Ronald Bassett, in dem die Geschichte von Matthew Hopkins (ca.1620-1647), einem englischen Hexenjäger, beschrieben wird.
Unter der damaligen Hexenjagd versteht man die Suche und Verfolgung von Menschen, die der Hexerei beschuldigt wurden. Eine Massenhysterie, die aus den Wirren der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg stammt. Man schätzt das es etwa zu 100.000 Hinrichtungen gekommen war. Zu den Hexereien gehörten Liebestränke, Abtreibungsmittel aus Pflanzenextrakten, darunter halluzinogene Pflanzen, aus denen man verschiedene Salben gewonnen hatte. Für Kirche und Hexenjäger war all dies Magie und Zauberei.
Während dem Englischen Bürgerkrieg (1642-1651) behauptete Matthew Hopkins, das Amt des Generalhexenmeisters inne zu haben. Dieser Titel wurde jedoch nie vom Parlament verliehen. Seine Hexenjagden fanden hauptsächlich im Osten Englands, East Anglia, statt. Er und seine sechs Mitstreiter suchten ab 1644 bis 1647 nach Menschen, diese angeblich der Hexerei beschuldigt wurden. Dies führte dazu, das mehr Menschen wegen Hexerei gehängt wurden, als in den letzten einhundert Jahren. Außerdem war es zu viel mehr Prozessen gekommen.
Matthew Hopkins soll zwischen den Jahren 1644 und 1646 allein für die Hinrichtung von 300 angeblichen der Hexerei Angeklagten verantwortlich sein. Zu seinen Mitarbeitern zählte auch der Hexenjäger John Stearne (ca.1610-1670), den Matthew Hopkins zu seinem Assistenten ernannte. Nach dem Tod von Matthew Hopkins zog er sich auf seiner Farm zurück. Gemeinsam brachten sie in England mehr Angeklagte an den Galgen als alle anderen Hexenjäger in den vergangenen 160 Jahren.
In England, Schottland, Wales und Irland gab es eine Reihe von Gesetzen, den Wishcraft Acts, diese Strafen der Ausübung von Hexerei vorsahen. Religiöse Spannungen führten zu einer Verschärfung dieser Gesetze. Der König von England Heinrich VIII. (1491-1547) hatte eine Reihe dieser Gesetze erlassen. Hexerei stelle ein Verbrechen dar und solle geahndet werden, dies hin bis zu einer Todesstrafe. Später folgten weitere Gesetzte und Gesetzesänderungen.
Im Jahr 1735 wandte sich das Blatt und es folgte ein Gesetz, das eine Person strafbar machte, diese behauptete, das sich ein Mensch der Hexerei schuldig gemacht habe. Somit war eine Jagd und Hinrichtung endgültig abgeschafft. Matthew Hopkins veröffentlichte 1647 sein Buch „The Discovery of Witches“. Aufgrund der Art und Weise, wie Hopkins gewisse Beweise für Hexerei in den Gerichtsverfahren vorbrachte, müsse man annehmen, dass er eine juristische Ausbildung absolviert habe, was sich jedoch nicht bestätigen lässt. Matthew Hopkins starb am 12. August 1647 an Tuberkulose.
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