Gezeigt wird die Geschichte einer Marienerscheinung im Jahr 1917. Den drei Hirtenkindern Lucia dos Santos (1907-2005) und den Geschwistern Jacinta Marto (1910-1920) und Francisco Marto (1908-1919) soll auf einem Feld, beim Hüten der Schafe, die Jungfrau Maria erschienen sein.
Die Erscheinung habe den Kindern gesagt, sie sollen jeden 13. des Monats an diesen Ort zurückkehren. Eine Botschaft was als die drei Geheimnisse von Fatima beschrieben wird. Die Kinder sahen dies als ihr Geheimnis und vereinbarten niemandem davon zu erzählen. Jacinta Marto brach dieses Schweigen und berichtete von dieser Erscheinung. Am 13. Juni 1917 trafen zahlreiche Neugierige an diesem besagten Ort ein. Sie wollten sich selbst davon überzeugen. Als in den darauffolgenden Monaten immer mehr Menschen eintrafen, kündigte die Erscheinung für den 13. Oktober ein Wunder an.
Zehntausende Menschen hatten sich versammelt und man habe an jenem Tag ein Sonnenwunder gesehen. Etwa 30.000 Menschen hätten am 13. Oktober 1917 in der Cova da Iria, nahe Fatima in Portugal, dieses Wunder gesehen. Nachdem es regnete, sollen die Wolken aufgebrochen und die Sonne mit heller Kraft geschienen haben, viel heller als gewöhnlich und die Sonne habe bunte Lichter auf Landschaft, die Anwesenden und Wolken geworfen.
- Erstes Geheimnis „Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.“
- Zweites Geheimnis „Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott in der Welt die Andacht zu meinem unbefleckten Herzen begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen. Wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat von Papst Pius XI. ein anderer, schlimmerer beginnen. Wenn ihr eine Nacht von einem unbekannten Licht erhellt seht, dann wisst, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass Er die Welt für ihre Missetaten durch Krieg, Hungersnot, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters bestrafen wird. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.“
- Drittes Geheimnis „Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verloschen, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße! Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: ‚etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen‘ und einen in Weiß gekleideten Bischof – ‚wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war‘. Wir sahen verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte ein Aspergill aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.“
1930 wurden diese Erscheinungen vom Bischof von Leiria, Jose Alves Correia da Silva (1852-1957) für glaubwürdig erklärt. Fatima wurde zu einem Wallfahrtsort. Lucia dos Santos wurde später Ordensschwester. Ihre Cousine Jacinta Marto erkrankte 1918 an der Spanischen Grippe und verstarb 1920. Ihr Cousin Francisco Marto erkrankte ebenfalls an der Spanischen Grippe und starb 1919.
Lucia dos Santos hatte diese Geheimnisse niedergeschrieben. Die ersten beiden Geheimnisse wurden 1942 veröffentlicht, das dritte Geheimnis hingegen versiegelt und dem Papst übergeben, mit der Anmerkung es nicht vor 1960 zu veröffentlichen. Erst im Jahr 2000 wurde dies veröffentlicht und der Inhalt beziehe sich auf das Papstattentat am 13. Mai 1981, welches sich am Jahrestag der ersten Erscheinung ereignete.
Kategorien:True Story, Wahre Geschichte