Gezeigt wird die Entstehung des antisemitischen Propagandafilms Jud Süß aus dem Jahr 1940, des Regisseurs Veit Harlan (1899-1964), mit dem Hauptdarsteller Ferdinand Marian (1902-1946).
Wir sehen Tobias Moretti als österreichischen Schauspieler Ferdinand Marian, Moritz Bleibtreu als Propagandaminister Joseph Goebbels (1897-1945), Justus von Dohnányi als Regisseur Veit Harlan, Armin Rohde als Heinrich George (1893-1946) und Paula Kalenberg als Schauspielerin Kristina Söderbaum (1912-2001).
Ferdinand Marian war nicht politisch interessiert und gehörte keiner Partei an. Er bekannte sich nie zur Ideologie des Nationalsozialismus. Er hatte sich geweigert diese Rolle im Film Jud Süß anzunehmen. Goebbels drängte ihn dazu, was für Ferdinand Marian letztlich zum Schicksal wurde.
1936 heiratet er die Schauspielerin Maria Byk, mit bürgerlichen Namen Annemarie Albertine Böck (1904-1949). Sie galt für die Nationalsozialisten als „Halbjüdin“. Durch seine Mitwirkung im Film Jud Süß und der damit verbundenen Propagandamaschinerie wurde er nach Kriegsende von den Alliierten mit einem Berufsverbot belegt. Ferdinand Marian starb am 9. August 1949 bei einem Autounfall.
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