True Story

Die Besteigung des Chimborazo – deutsches Drama, Abenteuerfilm aus dem Jahr 1989.

Die Besteigung des Chimborazo

Die Besteigung des Chimborazo ist eine Gemeinschaftsproduktion der DEFA und der TORO-Film GmbH.

Geschildert werden Ereignisse aus dem Leben von Alexander von Humboldt (1769-1859) und seiner Expedition auf den erloschenen Vulkan Chimborazo in Ecuador. Der Naturforscher unternahm mehrere Forschungsreisen, diese ihn in Länder und Kontinente wie Lateinamerika, USA und Zentralasien führten.

Der erloschene Vulkan Chimborazo ist mit einer Höhe von 6267 Meter der höchste Berg in Ecuador. Am 23. Juni 1802 wagten die beiden Naturforscher Alexander von Humboldt und der Franzose Aimé Bonpland (1773-1858), sowie der Einheimische Carlos Montúfar (1780-1816), der Philosophie und Geisteswissenschaften studiert hatte und als Soldat diente, einen Aufstieg. Sie erreichten eine Höhe von etwa 5600 Meter. Alexander von Humboldt verbrachte mehrere Tage am Berg und laut seiner Beschreibung des Aufstiegs gab es eine erste Schilderung über Symptome der Höhenkrankheit. Der Gipfel des Berges wurde jedoch erst 1880 durch die Brüder Jean-Antoine und Louis Carrel erreicht.

Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren. Sein Vater war der preußische Offizier Alexander Georg von Humboldt (1720-1779), dieser wegen seiner Verdienste im Siebenjährigen Krieg zum Kammerherrn der Kronprinzessin Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig-Wolfenbüttel (1746-1840) ernannt wurde. Die Mutter war Marie-Elisabeth von Holwede, gebürtige Colomb, verwitwete von Holwede, die aus einer wohlhabenden Familie stammte. Sein älterer Bruder war Wilhelm von Humboldt.

Alexander von Humboldt zeigte schon früh Interesse an der Natur. Er beschäftigte sich gern mit Insekten, Steinen und Pflanzen. Seine Funde wurden erfasst und in seinem Zimmer platziert. Interesse fand er auch am Planetensystem, außerdem besaß er ein Zeichnen- und Maltalent. Die Brüder genossen eine optimale Ausbildung, dies mit dem Ziel eines Studiums. Die Mutter schickte ihre Söhne nach Frankfurt/Oder um hier zu studieren.

Beide verließen jedoch nach nur einem Semester die Universität, da sie sich unterfordert fühlten. Sie gingen nach Göttingen um hier Naturwissenschaften zu studieren. Alexander von Humboldt studierte später an der Bergakademie Freiberg. So sammelte er auch Erfahrungen im Bergmannsdienst. Als Oberbergmeister erhielt er den Auftrag, den Bergbau im Fichtelgebirge und Frankenwald zu sanieren. Sein Interesse galt auch der Biologie und der Chemie.

Seit 1793 bereitet er sich, neben seiner Tätigkeit als Bergbeamter, für seine Reise nach Südamerika vor. 1798 reist er nach Paris und trifft hier auf Aimé Bonpland, der ihn auf seiner Reise nach Ecuador begleitete. Alexander von Humboldt unternahm später noch weitere Expeditionen. Er verstarb am 6. Mai 1859, nach zweiwöchiger Krankheit, in Berlin.