Der Film der DEFA basiert auf der Ermordung von drei Bürgerrechtlern im Jahr 1964 in Neshoba County. Die Täter waren Mitglieder des White Knights of the Ku Klux Klan.
Die drei getöteten Männer waren James Earl Chaney, Michael Schwerner und Andrew Goodman.
James Earl Chaney, geboren 1943 in Meridan, Mississippi, war amerikanischer Bürgerrechtler afroamerikanischer Abstammung. Er war bei gewaltlosen Protesten aktiv und nahm an einer Kampagne teil, die das Ziel hatte, schwarze Amerikaner in Mississippi als Wähler zu registrieren.
Michael Schwerner, geboren 1939, war Sozialarbeiter und Bürgerrechtler jüdischer Abstammung, der ebenfalls an Protestaktionen teil nahm und sich für Schwarze einsetzte die sich als Wähler registrieren sollten.
Andrew Goodman, geboren 1943, war Bürgerrechtler jüdischer Abstammung. 1964 beschloss er mit seinem Mitstreiter Michael Schwerner im Süden des Landes für die Aufklärung der Schwarzen zu arbeiten, die durch rassistische lokale Behörden in den Südstaaten massiv behindert wurde.
Die drei Bürgerrechtler wurden im Sommer 1964 ermordet. Am Morgen des 21. Juni 1964 brachen die drei auf um zu einer Kirche zu fahren, die man aus rassistischen Gründen niedergebrannt hatte. Anhänger des Ku-Klux-Klans stoppten sie auf dem Weg dorthin und erschossen zunächst Schwerner, dann Goodman und zuletzt Chaney. Ihre Leichen wurden in einem Erdwall vergraben.
Sam Bowers plante den Mord und gab den Befehl die drei zu töten. Bowers war der Imperial Wizard, der höchste Rang der Splittergruppe White Knights of the Ku Klux Klan. Ebenfalls in dieser rassistischen Vereinigung waren Sheriff Lawrence Rainey und sein Stellvertreter Deputy Sheriff Cecil Price.
Die Bürgerrechtler wussten, dass sie sich in Gefahr befanden und hatten in ihrem Büro vereinbart sich regelmäßig telefonisch zu melden. Deputy Sheriff Cecil Price nahm die drei fest, ihnen wurde vorgeworfen zu schnell gefahren zu sein. Er sperrte sie in das örtliche Gefängnis.
Von ihrem Recht auf einen Anruf durften sie keinen Gebrauch machen. Andere Mitstreiter ihrer Bürgerrechtsbewegung machten sich Sorgen und begannen nach ihnen zu suchen. Als man im Büro des Sheriffs anrief wurde ihnen mitgeteilt, dass man nicht wisse wo sich die drei aufhalten. Gleichzeitig begann man die Morde vorzubereiten.
Price informierte seinen Klan-Komplizen Edgar Ray Killen, der wiederum andere Mitglieder des Klans zusammenrief.
Auf der Straße nach Meridan wurde ein Hinterhalt vorbereitet. Um die Verhaftung zu rechtfertigen, sollte Chaney 20 Dollar zahlen, die Strafe für das angeblich zu schnelle Fahren. Sie wurden aufgefordert das County zu verlassen. Sie taten dies und fuhren mit ihrem Auto davon. Price folgte nun dem Auto und zwang sie mittels Polizeisirene ihren Wagen zu stoppen. Hier wartete bereits das Mordkommando des Ku-Klux-Klans und nahm die drei in ihre Gewalt. Man brachte sie an eine abgelegene Stelle. Schwerner und Goodman wurden sofort erschossen, Chaney brutal zusammengeschlagen, bevor man ihn ebenfalls erschoss. Ihr Auto wurde weggebracht und angezündet. Die Leichen wurden in einem Erdwall mittels eines Bulldozers vergraben. Ein Pathologe stellte später fest, dass Chaney vor seinem Tod gefoltert, vermutlich mit einer Eisenkette, geschlagen worden war.
Es folgte ein nationaler Aufschrei. Präsident Johnson forderte den FBI-Chef Hoover auf den Fall zu untersuchen. Er zögerte jedoch die Ermittlungen aufzunehmen, da er selbst die Bürgerrechtsbewegung hasste. Erst als ihm Johnson mit für ihn folglichen Konsequenzen drohte gab er nach und ermittelte. Da man nach den Leichen gesucht hatte, fand man noch mehr ermordete Schwarze. Die drei Leichen der Bürgerrechtler fand man erst als das FBI eine Belohnung aussetzte. Jetzt wurden auch die Täter bekannt. 18 Männer darunter auch die beiden Sheriffs wurden zu drei bis zehn Jahren Haft verurteilt, keiner von ihnen saß länger als sechs Jahre.
Laut FBI gibt es noch mindestens 39 ungeklärte Rassenhass-Mordfälle mit etwa 51 Opfern.
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