True Story

Steig ein und stirb – deutsches Drama aus dem Jahr 1973.

Der Kriminalfilm beruht auf einem authentischen Fall, in der Zeit der Weimarer Republik, bezieht sich dabei auf historische Fakten und orientiert sich an den Akten des Regensburger Schwurgerichts. Der wahre Täter wurde 1931 gefasst und hingerichtet. Für 145.000 Reichsmark hatte der Täter ein fast perfektes Verbrechen begangen. Der Betrüger und Mörder konnte als Kurt Erich Tetzner identifiziert werden.

  • Der Fall Kurt Erich Tetzner

„Kurt Erich Tetzner – Der Mann der zweimal starb: Dieser Tote ist nicht Kurt Tetzner.“ In Regensburg begann der erste spektakuläre Prozess wegen Versicherungsbetrugs. Kurt Erich Tetzner hatte im November 1929 einen Mord begangen. In der Kapelle des Leipziger Südfriedhofs fand sich eine völlig verkohlte Leiche. Kurt Tetzner hatte es so inszeniert, als wäre er dieser Tote um somit die Versicherung um 145.000 Reichsmark zu betrügen. Der Rechtsmediziner und Direktor des Leipziger Institut für Gerichtliche Medizin Professor Richard Kockel ahnte noch nicht das er es hier mit einem Mordfall zu tun hat.

Im November 1929 fand man auf einer Landstraße zwischen Nürnberg und Regensburg ein Fahrzeug das gegen einen Baum geprallt war. Das Auto war völlig ausgebrannt und die Polizei fand eine verkohlte Leiche am Steuer des Wagens. Anhand der Autonummer konnte der Leichnam als Kurt Erich Tetzner identifiziert werden. Seine Ehefrau und angebliche Witwe ließ den Leichnam nach Leipzig überführen.

Es wurde eine Obduktion angeordnet, schließlich ging es hier um eine beträchtliche Versicherungssumme in Höhe von 145.000 Reichsmark. Man fand heraus das die tote Person nicht durch ein Feuer ums Leben gekommen war. In den Atemwegen ließen sich keinerlei Rußpartikel nachweisen. Außerdem war der Leichnam verstümmelt, Teile von Gliedmaßen fehlten. Es war die Leiche eines unbekannten Mannes und nicht Kurt Erich Tetzner, zudem die Figur nicht zu Tetzner passte.

Kurt Tetzner hatte alles inszeniert, einen unbekannten Mann ermordet, ihn an das Steuer seines Wagens gesetzt und das Auto in Brand gesetzt. Zusammen mit seiner Ehefrau wollte er sich so eine sehr hohe Versicherungssumme erschleichen. Der Geschäftsmann Kurt Tetzner konnte überführt werden. Er wurde verurteilt und am 2. Mai 1931 hingerichtet. Beinahe wären dieser Betrug und Mord unentdeckt geblieben, fast ein perfektes Verbrechen. Kurt Tetzner war zunächst unter falschem Namen untergetaucht. Er gestand seine Taten. Die Identität des Opfers konnte nie geklärt werden.