
Der Film des Regisseurs Costa-Gavras basiert auf dem Tatsachenroman „Z“ von Vasilis Vasilikos, in diesem der Autor den Mord an dem griechischen Politiker Grigoris Lambrakis (1912-1963) beschreibt. Geschildert wird zudem der Prozess, der sich bis 1966 hinzog.
Grigoris Lambrakis war ein linker Oppositionspolitiker der im Mai 1963 in Thessaloniki nach einer Demonstration von Rechtsextremisten ermordet wurde. Er galt als großer Humanist, Pazifist und Kämpfer der Linken in Griechenland. Der Untersuchungsrichter Christos Sartzetakis deckte diesen Unfall als Mordkomplott auf. Polizei, Militär, Justiz, Regierungsbeamte sowie rechtsextreme Kreise waren darin verwickelt. Nach diesem Mord folgte eine Militärdiktatur, diese von 1967 bis 1974 herrschte.
Am 22. Mai 1963 kam es zu einer Friedensdemonstration, bei der Grigoris Lambrakis im Anschluss in Begleitung zweier Kollegen zum Hotel gelaufen war. Obwohl es Absperrungen gegeben hat, wurde der Politiker von einem Lieferwagen überfahren. Die beiden Täter waren die Rechtsextremisten Emannouel Emmanouilidis und Spyros Gotzamanis. Beide konnten verhaftet werden. Während der Militärdiktatur wurden beide freigelassen. Christos Sartzetakis wurde für ein Jahr inhaftiert.
Der Politiker Grigoris Lambrakis starb fünf Tage darauf im Krankenhaus. Nach dem Anschlag tauchten zahlreiche Ungereimtheiten auf. Polizei und Armee hatten versucht die Ermittlungen zu behindern. Der damalige Untersuchungsrichter Christos Sartzetakis war von 1985 bis 1990 Präsident Griechenlands.
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