Als Vorlage für den Film diente die Autobiografie „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ von Arye Sharuz Shalicar. Der Autor schildert seine Erfahrungen im Berliner Stadtteil Wedding, dieser meist von Muslimen bewohnt ist und er als Jude den Anfeindungen und dem Judenhass von Arabern und Türken ausgesetzt war. Es ist auch ein Film über die verschiedenen Berliner Gangs, in denen er Mitglied war.
Arye Sharuz Shalicar wurde am 13. August 1977 in Göttingen geboren und ist Sohn iranischer Juden, die in den 1970er Jahren nach Deutschland geflohen waren. Er wuchs in Berlin auf und wusste anfangs nichts vom jüdischen Familienhintergrund. Die Familie zog von Spandau in den Bezirk Wedding, wo man ihm antisemitischen Hass entgegenbrachte.
Bis zu seinem 13. Lebensjahr wächst er in Spandau auf. Wedding ist für ihn eine völlig neue Welt, in dieser ethnische Herkunft und Religion eine Rolle spielen. Fast alle seiner neuen Freunde sind aus muslimischen Einwandererfamilien. Als seine Freunde erfahren das er Jude ist muss er sich den Anfeindungen entgegenstellen und um Respekt kämpfen.
Nach seinem Abitur dient Arye Sharuz Shalicar als Sanitäter in der Bundeswehr. Danach begann er ein Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2001 wandert er nach Israel aus, um hier als Jude leben zu können. Heute lebt Arye Sharuz Shalicar in Jerusalem, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Bis 2017 war er Sprecher der israelischen Armee und arbeitet heute in der Regierung.
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