True Story

Mogadischu – deutsches Drama aus dem Jahr 2008.

Der Film Mogadischu basiert auf der Entführung des Flugzeugs „Landshut“, einer Boing 737-200, im Oktober 1977, durch vier palästinensische Terroristen. An Bord der Maschine befanden sich über 80 Passagiere, darunter zahlreiche Deutsche und fünf Besatzungsmitglieder.

Die Lufthansa-Maschine sollte planmäßig von Palma de Mallorca nach Frankfurt am Main fliegen. Über dem französischen Luftraum wurde das Flugzeug entführt. Das vierköpfige Terrorkommando der Volksfront zur Befreiung Palästinas tötete im Laufe ihrer Entführung am 16. Oktober 1977 den Flugkapitän Jürgen Schumann in Aden, Südjemen.

Die Maschine musste aufgrund von Treibstoffmangel hier landen. Der Kapitän verließ das Flugzeug um die Fahrwerke zu kontrollieren. Als Jürgen Schumann wieder an Bord ging, wurde er mit einem Kopfschuss getötet.

Das Flugzeug wurde aufgetankt und Kopilot Jürgen Vietor nahm Kurs auf die somalische Hauptstadt Mogadischu. Am 18. Oktober stürmte das GSG-9-Kommando das Flugzeug. Drei der vier Geiselnehmer wurden dabei getötet. Die Geiseln konnten befreit werden.

Diese Entführung stand im Zusammenhang mit der Entführung und der Ermordung von Hanns Martin Schleier im sogenannten Deutschen Herbst durch die RAF, die eine Freilassung von Gesinnungsgenossen aus deutschen Gefängnissen forderten. Mit dieser Flugzeugentführung wollte man Druck ausüben. Die Befreiung der Geiseln der „Landshut“ führte zum kollektiven Suizid der inhaftierten RAF-Spitze, der Todesnacht von Stammheim am 18. Oktober 1977. Am gleichen Tag wurde der Manager und Wirtschaftsfunktionär Hanns Martin Schleyer durch die RAF ermordet.

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