
Der Film basiert auf dem Theaterstück „Der Hauptmann von Köpenick“ von Carl Zuckmayer, das die Geschichte von Wilhelm Voigt erzählt, einem Kriminellen, der im Jahr 1906 weltberühmt wurde. Friedrich Wilhelm Voigt (1849-1922), ein gelernter Schuhmacher, wurde als Hochstapler unter dem Namen Der Hauptmann von Köpenick bekannt, als er als Hauptmann verkleidet in das Rathaus von Köpenick eindrang, den Bürgermeister verhaftete und die Stadtkasse raubte.
Die Uniform eines Hauptmanns kauft er sich in verschiedenen Trödelläden. Als Hauptmann verkleidet fährt Wilhelm Voigt nach Köpenick und beobachtet zunächst die Umgebung des Rathauses. Durch das Tragen der Uniform war es ihm gelungen Soldaten Befehle zu erteilen, diese ihm dann folgten. Mit zehn Soldaten marschiert er zum Köpenicker Rathaus. Er befahl den Soldaten sich zu positionieren, notfalls die Polizei abzuhalten und für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Wilhelm Voigt lässt den Bürgermeister verhaften und klaut die Stadtkasse. Es dauerte nicht lange, bis man bemerkt hatte das hier ein Hochstapler einen Streich gespielt hatte. Wenige Tage darauf wurde Wilhelm Voigt festgenommen und zu vier Jahren Haft verurteilt. Nach zwei Jahren Haft wurde er vom Kaiser begnadigt und 1908 entlassen.
Friedrich Wilhelm Voigt wurde am 13. Februar 1849 in Tilsit geboren. Bereits mit 14 Jahren wurde er wegen Diebstahls zu mehreren Tagen Haft verurteilt. Nach seinen Wanderjahren als Schuhmacher verbrachte er viele Jahre im Gefängnis. Verurteilt wurde er wegen Diebstahls und Urkundenfälschung. Später folgte eine 15-jährige Zuchthausstrafe. Als er entlassen wurde, zieht Wilhelm Voigt nach Wismar. Hier arbeitet er als Schuhmachergeselle. Danach zieht er nach Rixdorf bei Berlin. Er besorgt sich die Uniform eines Hauptmanns und begeht seine weltberühmte Straftat. Wilhelm Voigt starb am 3. Januar 1922 in Luxemburg.
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