True Story

Ein Dorf wehrt sich – deutsch-österreichisches Drama aus dem Jahr 2019.

Ein Dorf wehrt sich – Das Geheimnis von Althaussee beruht auf der wahren Geschichte einfacher Bergleute des Althausseer Salzbergwerkes, die eine Vernichtung von Kunstschätzen während dem Ende des Zweiten Weltkriegs verhinderten. Althaussee ist eine Gemeinde in der Steiermark, Österreich.

Das Salzbergwerk war von 1943 bis 1945 Einlagerungsstätte von wertvollen Kunstschätzen. Die Nationalsozialisten nutzten diesen stillgelegten Teil des Bergwerks als Depot für ihre in ganz Europa geraubten Kulturgüter. Ab 1944 befanden sich etwa 4700 Kunstwerke in diesem Bergwerk. Diese waren für das von Adolf Hitler geplante Führermuseum in Linz bestimmt.

Gegen Kriegsende befanden sich etwa 6.500 Gemälde, Statuen und weitere geraubte Kunstwerke in diesem Bergwerk. Noch vor der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands ordnet der Gauleiter August Eigruber (1907-1947) eine Sprengung des Stollens an. Er war ein persönlicher Freund und enger Vertrauter Adolf Hitlers. Durch eine Sprengung wären alle eingelagerten Kunstschätze verloren.

Dem Gauleiter wurden Kisten geliefert, mit der Aufschrift „Vorsicht Marmor, Nicht stürzen!“, in denen sich kein Marmor befand sondern amerikanische 500 Kilogramm Fliegerbomben. Mit den Blindgängerbomben sollte der Stollen gesprengt werden. Der Betriebsleiter und weitere Mitarbeiter hatten dies erkannt.

Die Sprengbomben wurden daraufhin in einer nächtlichen Aktion im Mai 1945 entfernt. Die Kunstschätze waren gerettet und konnten geborgen werden. Der Generaldirektor der Österreichischen Salinen, Emmerich Pöchmüller (1902-1963), war an der Rettung und Bergung der Kunstschätze maßgeblich beteiligt. August Eigruber wurde wegen seiner Verbrechen im Konzentrationslager Mauthausen zum Tode verurteilt und am 28. Mai 1947 hingerichtet.