True Story

Auf der Suche nach Mr. Goodbar (Looking for Mr. Goodbar) – amerikanisches Drama aus dem Jahr 1977.

Das Drama orientiert sich an dem Buch „Looking for Mr. Goodbar“, einem Bestseller von Judith Rossner. Geschildert wird die Ermordung der New Yorker Lehrerin Roseann Quinn im Jahr 1973, die ein Doppelleben führte.

Roseann Quinn wurde im Alter von 28 Jahren von einem Mann erstochen, den sie zuvor in einer Bar kennengelernt hatte. Laut Berichten habe sie Männer getroffen und diese mit nach Hause genommen. So auch an jenem Abend, dem Neujahrsabend 1973, als sie ihre Wohnung verließ und in eine Bar gegangen war. Hier trifft sie auf John Wayne Wilson. Dessen Begleiter Geary Guest war gegen 23.00 Uhr gegangen. Roseann Quinn nahm John Wayne Wilson mit in ihre Wohnung.

Beide rauchten Marihuana und es sollte zum Geschlechtsverkehr kommen. Es folgte ein Streit und Wilson griff zu einem Messer. Er stach mehrfach auf sie ein. Laut Polizei zählte man 18 Stichverletzungen in den Hals und in den Bauch. John Wayne Wilson erklärte später seinem Anwalt, keine Erektion gehabt zu haben. Er behauptete, sie habe ihn daraufhin beleidigt und aufgefordert ihre Wohnung zu verlassen, wodurch es zu diesem Streit gekommen war.

John Wayne Wilson bedeckte den Leichnam mit einem Bademantel, duschte und verließ die Wohnung. Noch in der selben Nacht gestand er seine Tat seinem Bekannten Geary Guest, der dies zunächst nicht glauben wollte. Wilson flog nach Miami zu seiner Frau Kathy. Beide buchten einen Flug nach Indiana.

Die Leiche wurde erst am 3. Januar entdeckt, als sich die Schule über das Fernbleiben der Lehrerin wunderte. Niemand kannte die Identität des Mannes, der zuletzt ihre Wohnung verlassen hatte. Der Tatort wirkte aufgeräumt und war gereinigt worden. Das NYPD veröffentlichte eine Phantomzeichnung, diese jedoch Geary Guest abbildete, den man zuvor in der Bar gesehen hatte. Bekannte von ihm überzeugten ihn mit der Polizei zu reden. Er wusste, wenn er von seinem Freund Wilson erzählt, bedeutet dies Gefängnis oder Todesstrafe.

Sein Anwalt gab der Polizei den entscheidenden Hinweis und Wilson konnte in Indiana verhaftet werden. Er kam in Haft und geriet in einen Streit mit einem Gefängniswärter. Wilson hatte gedroht sich umzubringen. Der Wärter verspottete ihn und warf ihm ein Bettlaken in seine Zelle. Wilson nutzte dieses Laken tatsächlich und erhängte sich am 5. Mai 1973. Die Umstände wurden untersucht, jedoch niemand dafür belangt.