True Story

Honecker und der Pastor – deutsches Drama aus dem Jahr 2021.

© ZDF

Der Film, eine ZDF-Koproduktion, des Regisseurs Jan Josef Liefers, erzählt die wahre Geschichte des Pastors Uwe Holmer, der Erich Honecker und dessen Ehefrau Asyl gewährte. Der Pastor wurde bekannt, als er 1990 den abgesetzten Staats- und Parteichef Erich Honecker für etwa zehn Wochen bei sich aufnahm.

Uwe Holmer

Uwe Holmer wurde am 6. Februar 1929 in Wismar geboren. Nach seinem Theologiestudium ist er Landpfarrer in Mecklenburg. Danach war er bis 1983 Direktor der Bibelschule Falkenberg in Berlin. 1987 wurde Uwe Holmer Leiter und Bürgermeister der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal. Vom 30. Januar bis 3. April 1990 gewährte er Erich Honecker Asyl.

Erich Honecker

Erich Ernst Paul Honecker wurde am 25. August 1912 in Neunkirchen (Saar) geboren. 1928 trat er dem kommunistischen Jugendverband Deutschland bei. Während der Zeit des Nationalsozialismus ist er im Widerstand tätig, war nach Berlin gereist und kam in Haft.

Nach dem Krieg begann seine politische Karriere, die er mit der Gründung der DDR 1949 zielstrebig fortsetzte. Angefangen als FDJ-Vorsitzender und Mitglied des Politbüros wurde Erich Honecker 1960 Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates der DDR. Somit gilt er auch als maßgeblicher Organisator des Baus der Berliner Mauer und trug in dieser Funktion zum Schießbefehl bei. Von 1971 bis 1989 war Erich Honecker Erster Sekretär bzw. Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzender des Staatsrats.

Gegen zahlreiche DDR-Funktionäre wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Anklagepunkte waren unter anderem Bereicherung und Vergeudung von Volksvermögen, sowie Machtmissbrauch und Totschlag. Die Honeckers waren nach der Wohnungskündigung in Wandlitz ihrer Meinung nach obdachlos und fanden Zuflucht bei dem Pastor Uwe Holmer. Erich und Margot Honecker flohen nach Moskau und später nach Chile.