True Story

Willkommen bei den Honeckers – deutsches Drama aus dem Jahr 2017.

© ARD

Der deutsche Fernsehfilm beruht auf einer wahren Begebenheit, der Geschichte des Bild-Reporters Mark Pittelkau, der sich als vorgeblicher Jungkommunist das Vertrauen von Erich Honecker erschlichen hat. 1993 veröffentlichte Mark Pittelkau eine Homestory über das Leben der Honeckers im chilenischen Exil.

Mark Pittelkau

Ihm war es durch ein Schelmenstück gelungen, Erich Honecker und seine Frau Margot 1993 in Chile zu treffen. Mark Pittelkau war Anfang 20 und besuchte den ehemaligen DDR-Chef und dessen Ehfrau Margot in ihrem privaten Zuhause. Er war somit auch einer der letzten Gäste der Honeckers. Zuvor hatte er mehrere Briefe geschrieben, in denen er sich als Jungkommunist ausgab und so das Vertrauen gewinnen konnte. Im Juni 1993 durfte er schließlich nach Chile fliegen. Erich Honecker starb am 29. Mai 1994 in Santiago de Chile.

Erich Honecker

Erich Ernst Paul Honecker wurde am 25. August 1912 in Neunkirchen (Saar) geboren. 1928 trat er dem kommunistischen Jugendverband Deutschland bei. Während der Zeit des Nationalsozialismus ist er im Widerstand tätig, war nach Berlin gereist und kam in Haft.

Nach dem Krieg begann seine politische Karriere, die er mit der Gründung der DDR 1949 zielstrebig fortsetzte. Angefangen als FDJ-Vorsitzender und Mitglied des Politbüros wurde Erich Honecker 1960 Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates der DDR. Somit gilt er auch als maßgeblicher Organisator des Baus der Berliner Mauer und trug in dieser Funktion zum Schießbefehl bei. Von 1971 bis 1989 war Erich Honecker Erster Sekretär bzw. Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzender des Staatsrats.

Gegen zahlreiche DDR-Funktionäre wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Anklagepunkte waren unter anderem Bereicherung und Vergeudung von Volksvermögen, sowie Machtmissbrauch und Totschlag. Die Honeckers waren nach der Wohnungskündigung in Wandlitz ihrer Meinung nach obdachlos und fanden Zuflucht bei dem Pastor Uwe Holmer. Erich und Margot Honecker flohen nach Moskau und später nach Chile.