
Das Drama beruht auf der Lebensgeschichte von Dr. Werner Teske (1942-1981), der 1981 zum Tode verurteilt und als letztes Hinrichtungsopfer in der DDR erschossen wurde.
Werner Siegfried Teske wurde am 24. April 1942 in Berlin geboren. Er studiert Finanzökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Anschließend ist er als Assistent tätig und wurde 1969 promoviert. Bereits 1967 wurde Werner Teske vom Ministerium für Staatssicherheit angeworben. Der Hauptmann arbeitet ab 1969 in der Wirtschaftsspionage und führte im Westen mehrere Agenten.
Ihm kamen Zweifel am politischen System der DDR und er hatte den Entschluss gefasst überzulaufen. Nachdem sich der Stasi-Agent Werner Stiller (1947-2016) entschieden hatte in die Bundesrepublik zu gehen und sich dem BND anzubieten, wurden Sicherheitsmaßnahmen innerhalb des Ministeriums für Staatssicherheit erhöht und Werner Teske überprüft. Er war unzufrieden mit seinem Leben und wurde von der Stasi gegängelt.
Als Agentenführer war es ihm möglich in den Westen zu gehen oder gleich dort zu bleiben, doch er kehrte immer wieder heim. Er stand unter Verdacht und wurde festgenommen. Die Stasi verhörte ihn und durchsuchte seine Wohnung. Er gestand an eine Flucht gedacht zu haben. Dies war sein Todesurteil. Selbst innerhalb des MfS wurde dieser Fall geheim gehalten. Für seinen angeblich geplanten Übertritt in den Westen wurde er zum Tode verurteilt. Am 26. Juni 1981 wurde Werner Teske in Leipzig hingerichtet.
Werner Teske war das letzte Hinrichtungsopfer in der DDR. Der Henker Werner Lorenz (1928-2001) hatte somit seine letzte Tat vollstreckt und Werner Teske in das Genick geschossen. Ein Gnadengesuch wurde abgelehnt. Die Staatssicherheit argumentierte, Verräter aus den eigenen Reihen müssen mit dem Tode bestraft werden. Für den Richter spielte es keine Rolle, dass Werner Teske keine Fahnenflucht begangen hatte. Für die Stasi war es ein schweres Verbrechen gegen die Sicherheitsinteressen der DDR. 1987 wurde die Todesstrafe in der DDR abgeschafft.
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