
Judas and the Black Messiah ist eine Filmbiografie über den amerikanischen Bürgerrechtler der Black Panther Party Fred Hampton (1948-1969), der bei einem vorgeblichen Festnahmeversuch durch die Polizei am 4. Dezember 1969 in seinem Apartment im Schlaf erschossen wurde.
Die Black Panther Party wurde 1966 gegründet und war eine sozialistisch revolutionäre Bewegung in den Vereinigten Staaten. Die Partei wurde ins Leben gerufen um im Interesse afroamerikanischer Gerechtigkeit Widerstand gegen die Unterdrückung zu leisten. Die Black Panther Party wurde 1982 aufgelöst.
Frederick Allen Hampton war Vorsitzender der Black Panther Party in Chicago und stellvertretender Vorsitzender der nationalen Black Panther Party. Er gründete die Bewegung Rainbow Coalition, einer politischen Organisation, mit dem Ziel eines sozialen Wandels. 1967 sah das FBI Fred Hampton als radikale Bedrohung. Man hatte versucht seine Aktivitäten in Chicago zu untergraben.
Fred Hampton wurde Teil des geheimen Programms des FBI, COINTELPRO, wodurch er überwacht wurde. Ziel dieses Programms war es, unerwünschte politische Gruppen zu stören. Das FBI unterstützte die örtliche Polizei und der Informant William O’Neal wurde eingeschleust, der die unmittelbare Nähe zu Fred Hampton suchte. Dieser verabreichte ihm Drogen, mischte Barbiturate in sein Getränk. Somit wollte er sicherstellen das Fred Hampton bei dem geplanten Übergriff nicht bei Bewusstsein sein würde.
Eine Einheit der örtlichen Polizei betrat das Apartment von Fred Hampton und hatte ihn im Schlaf erschossen. Auch der Aktivist Mark Clark (1947-1969) wurde dabei getötet. Weitere Personen wurden verwundet. Die Polizei hatte mehr als 90 Schüsse in der Wohnung abgefeuert, die später argumentierte aus Notwehr gehandelt zu haben. Vier Wochen nach dem Tod von Fred Hampton brachte seine Freundin Deborah Johnson einen Sohn zur Welt, den sie Fred Hampton Jr. nannte.
William O’Neal (1949-1990) war ein FBI-Informant in Chicago, der in die Black Panther Party eingeschleust wurde. Er erhielt danach eine neue Identität und lebte in Kalifornien. O’Neal starb im Januar 1990. Sein Tod wird als Selbstmord eingestuft. Seine Frau hingegen sagte, dass es ein Unfall war, als er von einem Auto angefahren wurde.
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