
Der Film beruht auf der Autobiografie „Platzspitzbaby – Meine Mutter, ihre Drogen und ich“ von Michelle Halbheer, in dieser die Autorin Kindheitserinnerungen und die Beziehung zu ihrer drogenabhängigen Mutter verarbeitet.
Platzspitz ist ein Park in Zürich, in diesem sich in den 1980er und 1990er Jahren zahlreiche Drogensüchtige trafen. Der kleine Park wurde zum berühmt-berüchtigten Treffpunkt von Dealern und Drogensüchtigen. Täglich hielten sich bis zu 3.000 Menschen beim Platzspitz auf, kauften und konsumierten Drogen.
Die 1985 geborene Michelle Halbheer beschreibt, wie sie nach der Scheidung der Eltern bei ihrer drogensüchtigen Mutter aufwächst. Ihr Alltag ist geprägt von Sucht, Spritzen und Gewalt. Ihre Mutter war schwer heroinabhängig. Sie gefährdete sich nicht nur selbst, sondern auch ihr Kind.
Michelle ist etwa zehn Jahre alt als sich ihre Eltern scheiden lassen. Sie kommt in die Obhut ihrer heroinabhängigen Mutter. Behörden bleiben untätig, unternehmen nichts, bis Michelle endlich über das Unfassbare, dem Elend und den Bedrohungen spricht. Sie kommt zu Pflegeeltern. Diese sind streng religiös, für das Mädchen eine weitere Katastrophe.
Sie ist mittlerweile 16 Jahre alt und beschließt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Eins weiß sie genau, sie möchte nicht so enden wie ihre Mutter. Sie schreibt ein Buch über ihre Erfahrungen, das 2013 Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste belegte.
Kategorien:True Story, Wahre Geschichte