
Als Vorlage für den Film diente das Buch, die preisgekrönten Memoiren, „Flim-Flam Man: The True Story of My Father’s Counterfeit Life“ von Jennifer Vogel, in dem sie über die Geschichte ihres Vaters John Vogel schreibt.
John Bryson Vogel war ein Krimineller, der Banken ausraubte, verantwortlich für Brandstiftung, Drogenschmuggel und Betruges war. Seiner Meinung nach war die Welt ein schlechter Ort und man müsse schlecht sein um zu überleben. Er habe sogar einen Mord geplant und fälschte Geld im großem Stil. Er hatte sage und schreibe 20 Millionen Dollar gefälscht, davon etwa 50.000 Dollar in Umlauf gebracht.
Als Kind staunte Jennifer Vogel über die Energie und der Fähigkeit ihres Vaters das Leben wie ein Abenteuer aussehen zu lassen. Er gab ihr das Gefühl ein Teil dieser großen Welt zu sein. Trotz seiner kriminellen Karriere liebte sie ihren Vater, und er liebte seine Tochter. Ihr Buch ist ein offenes und intimes Porträt über ihren charismatischen Vater und über sein turbulentes Leben. Sie wäre fast selbst in seine Fußstapfen getreten.
Seine inzwischen erwachsene Tochter fragte sich, was wohl aus ihm geworden ist. Sie schlug die Zeitung auf und las das ihr Vater auf der Flucht ist. Der 52-Jährige wurde festgenommen und konnte fliehen. Beide hatten sich über vier Jahre nicht gesehen. Die Ermittler fanden heraus, das er bereits 1986 wegen eines bewaffneten Raubüberfalls eine Strafe verbüßt hatte. Hier war es zu einer wilden Verfolgungsjagd gekommen, bei er festgenommen werden konnte. Er wurde 1991 auf Bewährung entlassen und betrieb eine kleine Druckerei.
Nachdem er 1995 eine Bank in South Dakota überfallen hat, ist ihm das FBI auf der Spur. Während seiner Flucht landet er im Straßengraben. Bevor man ihn festnehmen konnte erschießt er sich selbst. Durch seinen Tod wurden auch die bislang umfangreichsten Untersuchungen wegen seiner Geldfälscherei eingestellt. Man geht davon aus das er sich das Geldfälschen im Gefängnis angeeignet hatte.
Jennifer Vogel ist Autorin und arbeitete sieben Jahre lang als Reporterin in Minneapolis. Sie zog später nach Seattle wo sie als Chefredakteurin für die Zeitung „The Stranger“ tätig ist. 2003 zieht sie zurück nach Minneapolis.
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