
Als Vorlage für den Film diente der Artikel „Trial by Fire“ von David Grann, dieser 2009 im Magazin „The New Yorker“ erschienen ist.
Geschildert wird die Geschichte von Cameron Todd Willingham (1968-2004), der am 23. Dezember 1991 wegen Brandstiftung in seinem Haus und somit wegen Mordes seiner drei kleinen Kinder verhaftet, verurteilt und 2004 hingerichtet wurde. Später gab es erhebliche Zweifel über die Rechtmäßigkeit dieses Schuldspruches und der damals vorgelegten Beweise, diese wegen Brandstiftung und Mordes zu diesem Todesurteil führten. Beweise für eine Brandstiftung seien falsch interpretiert worden und somit zweifelhaft.
Am 23. Dezember 1991 hatte ein Feuer das Haus der Familie in Corsicana, Texas, zerstört. Bei diesem Brand starben seine drei Töchter, die zweijährige Amber Louise Kuykendall und die einjährigen Zwillinge Karmon Diane und Kameron Marie Willingham. Cameron Todd Willingham selbst entkam dem Feuer mit nur leichten Brandverletzungen. Seine Frau und Mutter der drei Mädchen, Stacy Kuykendall, war zum Zeitpunkt des Brandes nicht anwesend. Sie war unterwegs um Weihnachtsgeschenke zu besorgen.
Cameron Todd Willingham wurde beschuldigt das Feuer selbst gelegt und somit seine drei Kinder getötet zu haben, um einen angeblichen Missbrauch vertuschen zu wollen. Hinweise für einen Kindesmissbrauch hatte es nie gegeben. Er habe zwar seine Frau geschlagen, doch sie selbst sagte das er den Kindern nie etwas hätte antun können. Während des Brandes hörte er seine Tochter Amber noch schreien und er habe versucht seine Kinder zu retten. „Ich konnte meine Kinder nicht rausholen.“ Als Todesursache der Kinder wurde Rauchvergiftung angegeben.
Brandermittler behaupteten, das Feuer sei mit Hilfe eines Brandbeschleunigers entfacht worden. Diese Aussage hatte sich später als falsch erwiesen, es habe nie einen Brandbeschleuniger gegeben. Somit war es keine Brandstiftung sondern nur ein Feuer, das möglicherweise durch einen technischen Defekt, eines Heizofens oder einer Stromleitung entfacht wurde, so ein erfahrener Brandermittler. Eine Brandstiftung lässt sich nicht eindeutig beweisen.
Cameron Todd Willingham beteuerte seine Unschuld und lehnte einen Deal ab, sich schuldig zu bekennen, um somit der Todesstrafe zu entkommen und die Strafe in eine lebenslange Haft umzuwandeln. Es gab kein Motiv warum er das Feuer gelegt haben soll und seine Kinder getötet zu haben. Nach seiner Festnahme meldete sich ein Gefängnisinsasse namens Johnny Webb. Er behauptete, er habe ihm gestanden Brandbeschleuniger verwendet zu haben. Diese Aussage galt als umstritten. Johnny Webb räumte später ein sich geirrt zu haben.
Bis zu seinem Tod beteuerte Cameron Todd Willingham seine Unschuld und hatte versucht gegen seine Verurteilung Berufung einzulegen. Er wurde am 17. Februar 2004 im Alter von 36 Jahren mittels Giftspritze hingerichtet. Bevor die Todesspritze seine Wirkung zeigte sagte er; „Ich bin ein unschuldiger Mann. Verurteilt vor zwölf Jahren für etwas, das ich nicht getan habe.“
Die Organisation Innocence Project teilte mit, das der Staatsanwalt John Jackson einen Widerruf des wichtigsten Zeugen, des Kronzeugen Johnny Webb, während des Prozesses versucht habe zu vertuschen. Der Staatsanwalt habe Johnny Webb eine kürzere Haftstrafe verschafft. Innocence Project spricht über dieses Todesurteil von Cameron Todd Willingham von einem Justizirrtum. Man habe hier einen unschuldigen Menschen hingerichtet.
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