
Résistance – Widerstand beruht auf der Lebensgeschichte des französischen Schauspielers und Pantomimen Marcel Marceau (1923-2007) und erzählt zugleich vom französischen Widerstand, der Résistance.
Marcel Marceau wurde am 22. März 1923 in Straßburg, Frankreich, als Marcel Mangel in einer jüdischen Familie geboren. Nach der Invasion der Deutschen in Frankreich floh die Familie nach Limoges. Sein Cousin Georges Loinger (1910-2018), ein Soldat und Widerstandskämpfer, brachte ihn selbst zum Widerstand. Marcel Marceau half dabei jüdische Kinder aus dem Land und somit in Sicherheit zu bringen. Um die Kinder zu beruhigen, trat er vor ihnen als Pantomime auf.
Sein Vater wurde 1944 von der Gestapo verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet. Marcel und sein älterer Bruder Alain nahmen den Namen Marceau an. Beide kämpften im Widerstand gegen die deutschen Besatzer. Nach der Befreiung von Paris traten die Brüder in die französische Armee ein. Da Marcel Marceau fließend Englisch, Französisch und Deutsch sprach, war er als Verbindungsoffizier für die 3. US-Army unter General George S. Patton tätig.
Bereits im Alter von fünf Jahren hatten ihn Filme mit Charlie Chaplin fasziniert. Nach dem Krieg begann Marcel Marceau eine Ausbildung im Pariser Sarah-Bernhardt-Theater. Dies war der Beginn seiner Karriere als Pantomime. Er trat als Clown „Bip“ auf, im Ringelhemd, mit Hut und einer roten Blume, sowie seinem weiß geschminkten Gesicht. Als „Monsieur Bip“ tourte er über 40 Jahre durch die Welt.
Seine Vielseitigkeit stellte er zudem in Filmrollen unter Beweis. Er setzte sich auch für die Ausbildung des künstlerischen Nachwuchses ein und gründete eine eigene Schule. Marcel Marceau war dreimal verheiratet und ist Vater von zwei Söhnen und zwei Töchtern. Er verstarb am 22. September 2007 im Alter von 84 Jahren in Cahors, Frankreich.
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