
Der Film beruht auf dem Leben des berüchtigten Mafioso John Gotti (1940-2002). Er war Chef der mächtigen Gambino-Familie, einer italo-amerikanischen Mafiafamilie, der amerikanischen Cosa Nostra. Thematisiert wird zudem die Beziehung zu seinem Sohn John Angelo Gotti, der zum Boss der Gambino-Familie wurde, als sein Vater inhaftiert wurde.
John Gotti wurde am 27. Oktober 1940 in der Bronx, New York, geboren. Seine Eltern sind gebürtige Amerikaner. Seine Vorfahren hingegen stammen aus San Giuseppe Vesuviano in der Provinz Neapel. Er war das fünfte von insgesamt 13 Kindern von Johannes Joseph Gotti und dessen Frau Fannie.
Er und vier weitere Brüder wurden Mitglieder der Gambino-Familie. Sie wuchsen in ärmlichen Verhältnissen auf und kamen schon recht früh auf die schiefe Bahn. Sie wohnten nicht weit vom Flughafen, dessen Zulieferer und Lagerhäuser ausgeraubt wurden. Dabei waren ihnen auch korrupte Wachbeamte behilflich. Bereits mit 12 Jahren hatte er Kontakte zu den Straßengangs. Mit 14 Jahren versuchte John Gotti einen Betonmischer zu stehlen. Dies misslang, das Gerät fiel ihm auf seine Zehen, die dabei zerquetscht wurden. Diese Verletzung sollte ihn sein ganzes Leben begleiten.
Er knüpfte Kontakte zu den Mobstern Angelo Ruggiero und Wilfred „Willie Boy“ Johnson. Der Mafioso Aniello Dellacrose (1914-1985) verhalf ihm bei seinem Aufstieg in die Gambino-Familie. Seine vier Brüder Eugene „Gene“, Peter, Richard V. und Vincent folgten ihm. 1958 trifft er auf seine zukünftige Ehefrau Victoria DiGeorgio, die er 1962 heiratet. Das Paar bekommt fünf kinder, Victoria, John, Frank, Angela und Peter.
John Gotti versuchte einer regulären Arbeit nachzugehen, allerdings lockten ihn die verbrecherischen Geschäfte, wofür er bis 1966 zweimal inhaftiert wurde. Schon zu Jugendzeiten machte er Besorgungen für Carmine Fatico. 1987 war sein Aufstieg perfekt, er übernahm die Gambino-Familie. Man gab ihm den Spitznamen „Teflon-Don“, da einige Verurteilungen zu Freisprüchen führten. Außerdem „The Dapper Don“, aufgrund seiner teuren Kleidung und er es liebte vor Kameras aufzutreten.
Seine Machtergreifung wurde von den anderen vier Mafiafamilien, Bonanno, Colombo, Genovese und Luccese nicht gern gesehen. Man plante bereits ihn zu beseitigen, seinen Tod. Ein Anschlag auf John Gotti war misslungen, wodurch es zu noch mehr Konflikten gekommen war. Auch die Strafverfolgungsbehörden waren ihm auf der Spur. 1992 wurde John Gotti verhaftet und angeklagt. Die Anklage lautete, Mord in fünf Fällen, Erpressung, Verschwörung zum Mord, Behinderung der Justiz, Steuerhinterziehung und illegales Glücksspiel.
Man brachte ihn in die Haftanstalt United States Penitentiary in Marion, Illinois. Hier wurde er von dem Mithäftling Walter Johnson angegriffen. John Gotti bot der arischen Bruderschaft 40.000 Dollar um Johnson zu töten. Sie nahmen sein Angebot an, doch die Wärter hatten dies längst mitbekommen, woraufhin man Johnson verlegte. 1998 diagnostizierte man bei John Gotti Kehlkopfkrebs. Er starb am 10. Juni 2002 im Alter von 62 Jahren.
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