
Der Film der DEFA beruht auf dem Leben des deutschen Dichters Friedrich Hölderlin (1770-1843), einem der bedeutendsten Lyrikern seiner Zeit.
Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar, Herzogtum Württemberg, geboren. Nach seinem Theologiestudium an der Universität Tübingen ist er als Hauslehrer tätig. Er beschließt nicht Pfarrer sondern Dichter zu werden. 1794 besucht er die Universität Jena, um Vorlesungen von Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) zu hören. Hier lernt er auch Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller kennen.
Friedrich Hölderlin litt an psychischen Störungen, einer Hypochondrie. Freunde fanden ihn in einem verwahrlosten und verwirrten Zustand. Er kehrte zu seiner Mutter zurück und begann mit Übersetzungen. 1806 brachte man ihn gewaltsam von Hamburg nach Tübingen in das Universitätsklinikum. Für Zeitgenossen galt er als wahnsinnig. Es folgte eine 231-tägige Behandlung.
Nach seiner Entlassung aus der Klinik als „unheilbar wahnsinnig“ wird er von der Familie Zimmer zur Pflege aufgenommen. Er widmet sich seinem dichterischen Schaffen. Friedrich Hölderlin galt als einer der bedeutendsten Dichtern zwischen Klassik und Romantik. Es heißt auch, er sei verrückt gewesen. Ob er tatsächlich verrückt war, lässt sich nicht eindeutig klären. Einige Forscher glauben das er in der Klinik falsch behandelt und er erst dadurch krank wurde. Wer zur damaligen Zeit anders war, galt gleich als verrückt. Friedrich Hölderlin starb am 7. Juni 1843 im Alter von 73 Jahren.
Kategorien:True Story, Wahre Geschichte
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