
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit, erzählt von einer Rückkehrerin aus dem Gulag und wirft ein komplexes Bild auf die Widersprüche des deutschen Sozialismus. Die Straflager, Gulags, waren in der DDR tabu und man wurde zum Schweigen gezwungen. Zudem ist es ein Film über die DDR-Vergangenheit.
Regisseur Bernd Böhlich wurde Ende der 1980er Jahre durch Zufall auf die Geschichte der Schauspielerin Swetlana Schönfeld aufmerksam, die in einem sowjetischen Arbeitslager geboren wurde. Er erfuhr von ihrem Schicksal und war fassungslos. Bernd Böhlich erwähnte; „Doch ich konnte das Thema nicht weiter verfolgen, denn es gab keinerlei Literatur dazu und die Betroffenen hielten sich an ihr Schweigegelübde.“
Swetlana Schönfeld wurde am 9. September 1951 im Lager Kolyma, Oblast Magadan, Sowjetunion, geboren. Ihre Mutter war eine überzeugte Kommunistin die im Zuge stalinistischer Säuberungen in Moskau verhaftet und zu fünf, später zu zehn, Jahren Haft in einem Straflager verurteilt wurde. Sie wurde unschuldig inhaftiert. Es heißt das ihr Vater im Lager ermordet wurde. Swetlana Schönfeld war sechs Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter nach Berlin gekommen war.
Ihre Mutter durfte nicht darüber reden, sie wurde zum Schweigen verpflichtet. Swetlana Schönfeld absolviert ein Schauspielstudium. Neben ihrer Karriere als Theaterdarstellerin begann ihre Film- und Fernsehkarriere. Wir sehen die Darstellerin in den Filmen;
- Hälfte des Lebens (1985)
- Abgehauen (1998)
- Die Unsichtbaren – Wir wollen leben (2017)
- Und der Zukunft zugewandt (2019)
Kategorien:True Story, Wahre Geschichte