
Der Film der DEFA beruht auf der autobiografischen Romantrilogie „Haus der schweren Tore“ von Eva Lippold (1909-1994).
Eva Lippold wurde am 15. April 1909 als Eva Rutkowski in Magdeburg geboren. Sie ist ab 1921 in der Arbeiterjugend aktiv, absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete als Stenotypistin. 1930 heiratet sie Rudolf Lippold und das Paar trennte sich bereits ein Jahr später. Als Mitglied der SPD wechselte sie zur KPD und arbeitet in der Redaktion der KPD-Zeitung Tribüne.
Sie und ihr Lebensgefährte, der KPD-Politiker Hermann Danz (1906-1945), engagierten sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Eva Lippold wurde 1934 von der Gestapo verhaftet und zu neun Jahren Zuchthaus verurteilt. Von 1935 bis 1943 war sie in den Zuchthäusern in Jauer und Waldheim eingekerkert. Sie verbrachte vier Jahre in Einzelhaft. Nach ihrer Entlassung wurde sie zur Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb verpflichtet.
1944 wurde Eva Lippold erneut verhaftet, da sie weiterhin im Widerstand aktiv war. Ihr Lebensgefährte Hermann Danz wurde 1945 hingerichtet. 1948 heiratet sie Cay-Hugo von Brockdorff und das Paar zieht in die Nähe von Zossen. Sie arbeitet als freiberufliche Schriftstellerin und verarbeitet ihre Erfahrungen aus dem Widerstand, ihrer Haftzeit und den Verlust ihres geliebten Lebensgefährten. So entstand ihre Romantrilogie „Haus der schweren Tore“, diese sehr erfolgreich wurde und Bekanntheit in der literarischen Öffentlichkeit hatte.
Kategorien:True Story, Wahre Geschichte
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