
Das Dokudrama beruht auf dem Leben von Konrad Adenauer (1876-1967), dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1963.
Konrad Hermann Joseph Adenauer wurde am 5. Januar 1876 in Köln geboren. Nach dem Abitur schloss er 1897 sein Staatsexamen der Rechts- und Staatswissenschaft ab. 1906 wurde er zum Beigeordneten der Stadt Köln gewählt und war zugleich Stellvertreter des Oberbürgermeisters Max Wallraf (1859-1941). 1904 heiratet er Emma Weyer (1880-1916) und das Paar bekommt drei Kinder. Seine Frau verstarb am 6. Oktober 1916 im Alter von 36 Jahren.
Während des Ersten Weltkriegs ist er für die Versorgung der Stadt Köln mit Lebensmitteln verantwortlich und erfindet aufgrund der Lebensmittelknappheit verschiedene Ersatzprodukte, wie das „Kölner Brot“ und die „Kölner Wurst“. 1917 wird Konrad Adenauer zum Oberbürgermeister der Stadt Köln gewählt. 1919 heiratet er Auguste Zinsser (1895-1948), mit der er fünf weitere Kinder hatte.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er 1933 seines Amtes enthoben. Nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde auch er verhaftet. 1945 wird Konrad Adenauer erneut Oberbürgermeister von Köln, dies nur für wenige Monate. Im selben Jahr tritt er der CDU bei und wird 1946 Fraktionsvorsitzender im Landtag Nordrhein-Westfalen. Seine zweite Ehefrau starb am 3. März 1948 im Alter von 52 Jahren an den Spätfolgen ihres Suizidversuchs im Jahr 1944. Sie hatte während ihrer Gestapo-Haft einen Selbstmordversuch unternommen.
1949 wird er zum Vorsitzenden der CDU/CSU Bundestagsfraktion gewählt und wird erster Bundeskanzler der BRD. Von 1951 bis 1955 ist Konrad Adenauer Außenminister. Nach seiner 14-jährigen Amtszeit als Bundeskanzler wurde Ludwig Erhard (1897-1977) sein Nachfolger. Konrad Adenauer starb am 19. April 1967 in Rhöndorf im Alter von 91 Jahren.
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