True Story

Violette – französisch-belgisches Drama, Biografie aus dem Jahr 2013.

Der Film beruht auf dem Leben der französischen Schriftstellerin Violette Leduc (1907-1972).

Violette Leduc wurde am 7. April 1907 in Arras, Département Pas-de-Calais geboren. Sie war die uneheliche Tochter des Dienstmädchens Berthe Leduc und des wohlhabenden André Debaralle, der seine Tochter nicht anerkannte. Als junges Mädchen litt sie unter ihrer selbst erfundenen Hässlichkeit und der übertriebenen Fürsorge der Mutter.

Ihre schulische Ausbildung begann 1913, wurde jedoch durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Nach dem Krieg besuchte sie ein Internat, das Collège de Douai, wo sie mit einer Klassenkameradin eine lesbische Beziehung führte. 1925 begann eine Affäre mit der vier Jahre älteren Denise Hertgès, der Leiterin des College, diese daraufhin entlassen wurde.

Violette, ihre Mutter und ihr Stiefvater zogen 1926 nach Paris. Sie scheitert an der Abiturprüfung und arbeitet als Telefonistin und Sekretärin. 1927 lernt sie Jacques Mercier kennen, den sie 1939 heiratet. Die Ehe scheiterte und das Paar trennte sich. Violette erwartete ein Kind und hatte sich für eine Abtreibung entschieden. Dabei wäre sie fast selbst ums Leben gekommen.

Bereits 1938 hatte Violette den Schriftsteller Maurice Sachs (1906-1945) kennengelernt, der sie ermutigt hatte zu schreiben. So entstanden zahlreiche Bücher. In ihrem 1955 veröffentlichten Roman „Ravages“ schreibt sie über ihre Abtreibung. Ihr bekanntestes Buch, die Autobiografie „La Bâtarde“, erschien 1964 das zu einem Bestseller wurde. Violette Leduc erkrankte an Brustkrebs und starb am 28. Mai 1972 in Faucon im Alter von 65 Jahren.