True Story

Verdun (Verdun: visions d’histoire) – französisches Dokudrama, Stummfilm aus dem Jahr 1928.

Geschildert wird die Schlacht von Verdun, einer Nachstellung dieser Schlacht an ihrem Schauplatz unter Verwendung von Originalaufnahmen und Wochenschaumaterial. Die meisten Darsteller im Film sind echte französische und deutsche Kriegsveteranen. Der französische General Philippe Pétain (1856-1951) spielt sich selbst. Der Befehlshaber führte die französische Armee während der neunmonatigen Schlacht zum Sieg.

Die Schlacht von Verdun war eine der grausamsten und verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkriegs, an der Westfront zwischen Deutschland und Frankreich. Am 21. Februar 1916 griffen deutsche Truppen die französische Stadt Verdun an. Dieser Angriff dauerte bis zum 19. Dezember 1916, ohne das beide Seiten von ihren Stellungen abrückten. Der Frontverlauf hatte sich nicht wesentlich verschoben. Diese Schlacht ging als „Hölle von Verdun“ in die Geschichte ein.

Verdun war eine regelrechte Festung, eine der stärksten Frankreichs. Die Deutschen griffen dennoch an, mehr als 1.200 Geschütze feuerten unermüdlich auf Verdun. Den deutschen Truppen war es gelungen das Fort Douaumont einzunehmen. Dies war eine massiv geschützte Befestigung um Verdun, diese eigentlich als unbezwingbar galt. Die Franzosen hatten alles mögliche getan um Verdun zu verteidigen.

Am 22. Juni 1916 starteten die Deutschen eine weitere Großoffensive. Das Dorf Fleury wurde eingenommen. Immer wieder mussten deutsche Truppen abgezogen werden, um an anderen Fronten zu kämpfen. Am 11. Juli begann dennoch eine letzte Großoffensive. Französische Soldaten waren motiviert und kampfbereit. Für sie war es eine patriotische Pflicht, Verdun zu verteidigen.

Letztlich endete dies in einer Niederlage der deutschen Truppen. Für die Deutschen hieß es auf jeden Fall standhalten. Der Generalstabschef des deutschen Heeres, Erich von Falkenhayn, ließ weiterhin Angriffe ausführen, auch wenn man davon ausgegangen war, das keine Chance besteht, Verdun zu erobern. Rund um Verdun gab es nur flaches Land, keine Möglichkeit um sich zu verstecken.

Ein französischer Soldat schrieb in einem Bericht; „Man lebt mit den Toten in guter Kameradschaft. Man beerdigt sie längst nicht mehr. Wozu auch? Die nächste Granate gräbt sie wieder aus.“

Im Dezember 1916 endet diese grausame Schlacht, bis dato das schlimmste Gemetzel in der Geschichte. Es war ein Schlachtfeld auf engstem Raum und es blieb eine Kraterlandschaft. Teilweise feuerten 4.000 Geschütze in diesem kleinen Kampfgebiet. Stündlich hagelte es Tausende von Granaten. Eine enorme und unvorstellbare Wucht, Tonnen von Erde wurden aufgewühlt, was selbst zahlreiche Soldaten bei lebendigem Leib begraben hatte. Hinzu kamen Gasangriffe, die Soldaten waren gezwungen stundenlang Gasmasken zu tragen. Es gab kein Trinkwasser, verseuchtes Wasser oder der eigene Urin wurde getrunken. Die genaue Zahl der Opfer lässt sich nicht klären. Man kann nur erahnen das es wohl mehrere Tausend sind, diese auf beiden Seiten.