
Die Serie basiert auf dem Watergate-Skandal und konzentriert sich auf mehrere nicht erwähnte Geschichten. Im Mittelpunkt steht Martha Mitchell (1918-1976), der Ehefrau von Präsident Nixons treuem Freund und Generalstaatanwalt John N. Mitchell (1913-1988).
Martha Mitchell war eine bekannte Persönlichkeit. Trotz ihrer Nähe zu den Konservativen war sie die Erste, die öffentlich Alarm schlug, als sie Präsident Nixons Verwicklung in Watergate erkannte. Durch ihre Äußerungen wurde sie zu einer umstrittenen Person. Reportern hatte sie berichtet, Nixon müsse über die Vorgänge etwas wissen. Ihr Verdacht sollte sich später tatsächlich bestätigen.
Unmittelbar nach dem Einbruch engagierte ihr Ehemann den ehemaligen FBI-Agenten Steve King, um so zu verhindern das sie Reportern etwas sagen konnte. Als sie mit der Reporterin Helen Thomas (1920-2013) telefonierte, riss Steve King das Telefonkabel aus der Wand. Martha Mitchell wurde gegen ihren Willen in einem Hotelzimmer festgehalten. Nixons Helfer behaupteten sie habe ein Alkoholproblem. Sie und ihr Ehemann trennten sich 1973.
Watergate-Affäre
Watergate war ein politischer Skandal in den Vereinigten Staaten in den 1970er Jahren. Es kam zu einer Reihe gravierender Missbräuche von Regierungsvollmachten, dies während der Amtszeit des damaligen republikanischen Präsidenten Richard Nixon in den Jahren 1969 bis 1974.
Die Affäre begann mit der Verhaftung von fünf Männern, die am 17. Juni 1972 einen Einbruch in das Watergate-Gebäude in Washington verübt hatten. In diesem Gebäude hatte die Demokratische Partei ihren Sitz. Einem Wachmann war es gelungen die fünf Einbrecher zu stellen, die offenbar versucht hatten Dokumente zu fotografieren und Abhörwanzen zu installieren. Unter Verdacht als Auftraggeber standen Mitglieder der Republikanischen Partei.
Im November 1972 standen Präsidentschaftswahlen an und vermutlich wollte man Material sammeln, um die Demokraten zu schädigen. Richard Nixon als Republikaner gewann die Wahl und blieb in seinem Amt. Ermittlungen zu diesem Vorfall deckten weitere Verbrechen und Vergehen auf, diese in den Jahren zuvor auf direkte Anweisung des Weißen Hauses hin begangen worden waren. Nach und nach wurden weitere Amtsmissbräuche aufgedeckt.
1973 enthüllten Journalisten immer mehr Vorkommnisse. Die Reporter der Washington Post, Carl Bernstein und Bob Woodward sind hier die bekanntesten Journalisten und beide wurden für ihre Recherchen mit dem Pulitzer-Preis geehrt. Immer mehr dieser Machenschaften kamen ans Tageslicht und die Männer rund um Nixon wurden allmählich nervös, schließlich ging es um Meineid, Strafvereitelung und Anstiftung zu Straftaten. Alles Vergehen bei denen man mit einer Gefängnisstrafe hätte rechnen müssen.
Richard Nixon weigerte sich diese Ermittlungen aufzuklären, er versuchte diese sogar zu behindern. Nun wurden Beweise entdeckt, die eine Beteiligung an diesen Vergehen belegten. Immer mehr seiner Anhänger wandten sich von ihm ab. Das Repräsentantenhaus hatte bereits ein Verfahren zu seiner Amtsenthebung in Gang gesetzt. Nixon kam dem zuvor und erklärte am 9. August 1974 seinen Rücktritt.
Die herausragende Arbeit der beiden Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein, diese halfen das ganze Geschehen aufzudecken, ist ein Beispiel für investigativen Journalismus. Zu der Watergate-Affäre gehörten; der Einbruch in das Quartier der Demokratischen Partei, dessen Vertuschung und der Missbrauch von Regierungsbehörden. Zudem den Behinderungen der Untersuchungen, eine illegale Parteispende und der Wahlkampf, dessen dubiose Taktiken zu einer Wiederwahl des Präsidenten und noch einiger weiterer Vergehen und Missbräuche. Der Abschlussbericht dieser im Jahr 1974 vorlag, umfasste 1250 Seiten.
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