
Der Film beruht auf dem Leben der Unternehmerin Ottilie von Faber-Castell (1877-1944), von ihrer Jugend 1893 bis zur Scheidung 1917 während des Ersten Weltkriegs.
Als junge Frau erbt sie das Familienunternehmen Faber-Castell, einem Hersteller von Schreibwaren. Der gelernte Schreiner Kaspar Faber (1730-1784) eröffnete 1761 eine kleine Werkstatt, in der man Bleistifte anfertigte. Mit seinem kleinen Handwerksbetrieb legte er somit den Grundstein für eine Bleistiftfabrikation. Sein Enkel Lothar von Faber (1817-1896) führte dieses Unternehmen fort.
Lothar von Fabers Enkelin Ottilie heiratete 1898 Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen. Das Paar bekommt fünf Kinder. Nachdem Lothar von Faber 1896 verstorben war, übernahm sie die Firma – daher der Name Faber-Castell. Bereits 1896 als 19-jähriges Mädchen hatte sie das Firmenimperium geerbt. Ihr Großvater hatte sie zur Erbin bestimmt, aus dem Mädchenpensionat geholt und um als Inhaberin der Firma geschult zu werden.
Für die junge Frau keine leichte Aufgabe, dies unter den misstrauischen Blicken der älteren Männer, diese meinten das Sagen zu haben. Ihr Ehemann wurde 1900 durch ihre Großmutter als Geschäftsführer und Teilhaber bestimmt. 1917 ließ sie sich von ihrem Ehemann scheiden. Ein Jahr darauf heiratet sie Philipp von Brand zu Neidstein. Ottilie von Faber-Castell verstarb am 28. September 1944 in Nürnberg.
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