
Als Vorlage für den Film diente das Buch, die Autobiografie, „The Naked Civil Servant“ von Quentin Crisp (1908-1999). Quentin Crisp war ein britischer Schriftsteller, Entertainer und Exzentriker, sowie eine Schwulenikone. Seine Bühnenshows waren in Großbritannien und den USA sehr beliebt und wurden zu einem Dauerbrenner. Zudem trat er in Filmen und im Fernsehen auf.
Quentin Crisp wurde am 25. Dezember 1908 als Denis Charles Pratt in Sutton, London, geboren. Bereits in jungen Jahren hatte er eine Vorliebe für Make-up und gefärbte Haare. Aufgrund seines weiblichen Auftretens wurde er in der Schule gemobbt. Er studiert Journalismus am King’s College London. Sein Abschluss 1928 war jedoch gescheitert und er nahm Kunstunterricht an der Regent Street Polytechnic.
Er besuchte die Cafés von Soho und traf sich mit anderen jungen schwulen Männern und Strichern. Während seiner Teenagerjahre arbeitete Quentin Crisp für kurze Zeit selbst als Strichjunge. Er selbst sagte das er nach Liebe suchte, jedoch nur Erniedrigung fand. Seinen bürgerlichen Namen legte er ab und nennt sich Quentin Crisp und arbeitet viele Jahre als Aktmodell in Kunstschulen.
Über 20 Jahre schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Quentin Crisp gilt als der erste Homosexuelle Englands, der sich öffentlich outete. Als Entertainer füllte er das Duke of York’s Theatre. Seine Show war ausverkauft. Mit seiner One-Man-Show ging er nach New York und hatte beschlossen nach New York zu ziehen. Regisseure boten ihm Rollen in Filmen an. Seine wohl bekannteste Rolle war die als Elizabeth I. in Sally Potters Film „Orlando“ von 1992. Quentin Crisp verstarb am 21. November 1999 im Alter von 90 Jahren im Haus eines Freundes in Manchester an einem Herzinfarkt.
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