True Story

Minamata – britisch-amerikanisches Drama, Biografie aus dem Jahr 2020.

Der Film beruht auf dem Buch „Minamata“ von Aileen Mioko Smith und Eugene Smith. Der amerikanische Fotograf William Eugene Smith (1918-1978) dokumentierte eine Massenvergiftung mit Quecksilber in der japanischen Stadt Minamata.

Bekanntheit erlangte die Stadt Mitte der 1950er Jahre durch die Minamata-Krankheit, einer neurologischen Erkrankung, diese durch eine Quecksilbervergiftung verursacht wurde. Die Krankheit hatte man 1956 entdeckt. Eine Chemiefabrik wurde für diese Erkrankung verantwortlich gemacht, da man ungereinigte Abwässer abgeleitet hatte.

Dies war eine Umweltkatastrophe, bei der der Chemiekonzern Chisso von 1932 bis 1968 quecksilberhaltiges Abwasser aus dem Werk leitete und den Küstenabschnitt verseuchte. Mehrere Tausend Menschen wurden krank und viele starben. Heute steht der Umweltschutz an erster Stelle und Minamata wurde eine Ökostadt.

William Eugene Smith wurde am 30. Dezember 1918 in Wichita, Kansas, geboren. Bereits im Kindesalter galt sein Interesse der Fotografie. Er zieht später nach New York City und arbeitet für das Magazin Newsweek. Ein Jahr darauf ist er für das Life Magazine tätig und wird ab 1943 Kriegskorrespondent, bei dem er den Kriegsschauplatz im Pazifik fotografierte.

Auch nach dem Krieg ist William Eugene Smith als Fotograf tätig. Er und seine 31 Jahre jüngere Frau Aileen Mioko Smith lebten von 1971 bis 1973 in Japan, in Minamata. 1975 erschien ihr Buch „Minamata“. Das Buch und die Fotografien erregten weltweite Aufmerksamkeit, zudem die Minamata-Krankheit.

1974 kehrte William Eugene Smith mit seiner neuen Partnerin Sherry Suris nach New York City zurück. Freunde waren besorgt über seinen schlechten Gesundheitszustand. W. Eugene Smith prägte die amerikanische Reportagen-Fotografie. Seine Bilder waren neben der technischen Perfektion auch eine emotionale Herangehensweise. William Eugene Smith verstarb am 15. Oktober 1978 im Alter von 59 Jahren an den Folgen eines zweiten Schlaganfalls.