
Als Vorlage für den Film diente der Roman „Mephisto“ von Klaus Mann, den er 1936 im Exil geschrieben und veröffentlicht hatte. Buch sowie der Film orientieren sich an dem beruflichen Aufstieg des Theaterschauspielers, Regisseurs und Intendanten Gustaf Gründgens (1899-1963) in der Zeit des Nationalsozialismus.
Gustaf Gründgens wurde von Hermann Göring gefördert und war ab 1934 Intendant des Berliner Schauspielhauses und von 1937 bis 1945 Generalintendant der Preußischen Staatstheater. Von 1947 bis 1951 war Gustaf Gründgens Generalintendant der Städtischen Bühnen Düsseldorf, bis 1955 erster Geschäftsführer des Neuen Schauspiels Düsseldorf und bis 1963 Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg.
Als Darsteller in den Filmen;
- Danton (1931)
- Luise, Königin von Preußen (1931)
- Yorck (1931)
- M – Eine Stadt sucht einen Mörder (1931)
- So endete eine Liebe (1934)
- Das Mädchen Johanna (1935)
- Hundert Tage (1935)
- Tanz auf dem Vulkan (1938)
- Friedemann Bach (1941)
- Ohm Krüger (1941)
Besondere Bekanntheit erlangte er in seiner Rolle als Mephistopheles in Goethes Faust, einer 1960 entstandenen Verfilmung. Gustaf Gründgens hatte die Figur des Mephisto schon über 600 Mal gespielt und somit ein ganz eigenes Gespür für diese Rolle entwickelt.
Gustaf Gründgens wurde am 22. Dezember 1899 als Gustav Heinrich Arnold Gründgens in Düsseldorf geboren. 1918 wurde er Leiter des Fronttheaters Saarlouis und nach dem Krieg Leiter in Thale. Danach folgte eine Ausbildung an der Hochschule für Bühnenkunst. Später folgten erste Engagements in Halberstadt, Kiel, Berlin und am Kunsttheater Eckernförde. Während des Nationalsozialismus machte Gustaf Gründgens Karriere, wurde Filmschauspieler und Regisseur.
1963 beendete er seine Arbeit als Intendant und begab sich auf eine Weltreise. Gustaf Gründgens starb am 7. Oktober 1963 in Manila auf den Philippinen an einer Magenblutung. Auslöser hierfür war eine Überdosis Schlafmittel, ob bewusst oder versehentlich eingenommen ist nicht geklärt.
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