
Geschildert wird die Lebensgeschichte des italienischen Mafia-Gegners Giuseppe „Peppino“ Impastato (1948-1978). Der Journalist, Radiomoderator und Aktivist kämpfte gegen die Mafia, der Cosa Nostra, und wurde am 9. Mai 1978 ermordet.
Giuseppe Impastato wurde am 5. Januar 1948 in Cinisi, Provinz Palermo, geboren. Die Familie hatte Verbindungen zur Mafia, mehrere Verwandte waren Mitglieder der Cosa Nostra. Giuseppe wandte sich von seinem Vater Luigi Impastato (1905-1977) ab und begann sich gegen die Mafia zu stellen.
1965 gründete er die Zeitung L’idea socialista und trat der Partito Socialista Italiano di Unità Proletaria bei. Er unterstützte die Proteste der Bauarbeiter und Arbeitslosen. Mit seiner Radiosendung machte er sich über die Mafia lustig und prangerte deren Verbrechen an. Dadurch machte er sich bei der Mafia unbeliebt und erhielt Drohungen.
Sein Vater starb 1977 unter ungeklärten Umständen bei einem Autounfall. Giuseppe Impastato kandidierte 1978 bei den Kommunalwahlen für die Liste der Democrazia Proletaria. Währenddessen bereitete die Mafia seine Ermordung vor. Als Giuseppe „Peppino“ Impastato mit seinem Auto an einem Bahnübergang wartete, wurde er aus dem Wagen gezerrt, mit einem Stein erschlagen und an den Schienen gefesselt. Zudem wurde ein Sprengsatz gezündet.
Sein Tod wurde zunächst als Selbstmord gewertet. Später wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen, diese jedoch nur schleppend vorangingen. Der Filmtitel 100 Schritte bezieht sich auf die Entfernung zwischen seinem Elternhaus und dem Wohnhaus des Mafiabosses, diese etwa 100 Schritte auseinander lagen.
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