Der Film basiert auf der Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller, einem der bedeutendsten Vertretern des bürgerlichen Realismus. Seiner Erzählung liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Der Autor verlegte die Handlung, den Schauplatz der tragischen Liebesgeschichte die an einen wahren Vorfall anknüpfende Begebenheit, in seine Gegenwart und in die Schweiz, einem Dorf seiner Heimat.

Ein Artikel aus der Zürcher Zeitung vom 3. September 1847, in dem es heißt;

„Im Dorfe Altsellerhausen, bei Leipzig, liebten sich ein Jüngling von 19 Jahren und ein Mädchen von 17 Jahren, beide Kinder armer Leute, die aber in tödlicher Feindschaft lebten und nicht in eine Vereinigung des Paares willigen wollten. Am 15. August begaben sich die Verliebten in eine Wirtschaft, wo sich arme Leute vergnügen, tanzten daselbst bis nachts 1 Uhr und entfernten sich hierauf. Am Morgen fand man die Leichen beider Liebenden auf dem Felde liegen; sie hatten sich durch den Kopf geschossen.“