True Story

Der Gefangene des Königs – deutsches Historiendrama, Komödie aus dem Jahr 1935.

Der Film beruht auf der Geschichte des deutschen Chemikers und Erfinders Johann Friedrich Böttger (1862-1719). Der Alchemist war Miterfinder des ersten weißen europäischen Porzellans, des Hartporzellans, auch „weißes Gold“ genannt und er war Gründungsadministrator der Porzellanmanufaktur Meißen.

Johann Friedrich Böttger wurde vermutlich am 4. Februar 1682 in Schleiz geboren. Im selben Jahr zieht die Familie nach Magdeburg und sein Vater stirbt. Die Mutter heiratet 1685 erneut. 1696 beginnt Johann Friedrich Böttger eine Apothekerlehre und fand zudem Interesse an der Alchemie.

In Dresden widmet er sich der Porzellan-Forschung und führt Experimente durch. Somit erfand er 1708 das europäische Porzellan. Bereits ein Jahr zuvor waren marmorierte Fliesen entstanden. 1710 wurde die „Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellanmanufaktur“ gegründet. Die erste Produktionsstätte war die Albrechtsburg, diese vor allem Schutz für das Herstellungsgeheimnis bot. Hier entstand das weltweit erste Hartporzellan. Seine Erfindung hatte er in den Produktionsprozess geführt.

Dennoch war es gelungen die geheimen Herstellungsprozesse nach Wien zu bringen, nachdem der Chemiker Samuel Stöltzel (1685-1737) von dort geflohen war, da er eine Frau geschwängert hatte. 1718 entstand die Wiener Porzellanmanufaktur, der ersten Konkurrenz zum Meißner Porzellan. 1720 flieht dieser aus Wien, geht wieder nach Meißen und wird 1723 Obermeister.

Somit wurde das berühmte Meißner Porzellan produziert, darunter Geschirr, Büsten und Figuren. Zum Symbol für die Manufaktur sind die gekreuzten Kurschwerter geworden. Johann Friedrich Böttger verstarb am 13. März 1719 in Dresden. Heute ist das Unternehmen unter „Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH“ bekannt.