True Story

Die Gustloff – deutsches Drama aus dem Jahr 2008.

Der Film zeigt die Geschichte des Kreuzfahrtschiffes Wilhelm Gustloff und deren Versenkung während des Zweiten Weltkriegs, am 30. Januar 1945, durch das sowjetische U-Boot S-13.

Die Wilhelm Gustloff gehörte der nationalsozialistischen Organisation Kraft durch Freude, einer Gemeinschaft die sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Freizeit der deutschen Bevölkerung zu gestalten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Wilhelm Gustloff als Lazarettschiff, Truppentransporter und Wohnschiff der Kriegsmarine eingesetzt. Bei der Versenkung kamen mehr als 9.000 Menschen ums Leben – eine der verlustreichsten Schiffskatastrophen.

Das Schiff wurde 1937 in den Dienst gestellt und diente zunächst als Kreuzfahrtschiff. Beim Bau wurde jedoch auch eine Nutzung als Lazarettschiff berücksichtigt. So gab es eine Sauerstoffversorgung und größere Aufzüge, in denen Krankenbetten ihren Platz fanden. Zugelassen war die Wilhelm Gustloff für 1.463 Passagiere und 417 Besatzungsmitglieder. Es gab mehrere Decks und den Passagieren sollte es an nichts fehlen.

Nach einigen Kreuzfahrten wurde die Wilhelm Gustloff am 22. September 1939 als Lazarettschiff der Kriegsmarine übergeben. Im damaligen Gotenhafen, einer Hafenstadt in Polen, der heutigen Stadt Gdynia, diente das Schiff als Wohnschiff für die 2. U-Boot-Lehrdivision. Nach dem Durchbruch der Roten Armee wurde das Schiff zur Evakuierung genutzt. Die Wilhelm Gustloff legte am 30. Januar 1945 mit mehreren Tausend Menschen an Bord in Gotenhafen ab. Durch das ganze Chaos der flüchtenden Menschen lässt sich nicht genau sagen, wie viele Menschen tatsächlich an Bord waren. Möglich das auch über 10.000 Personen an Bord waren, darunter knapp 9.000 Zivilisten.

Dem Schiffskapitän Petersen war die Gefahr durch sowjetische U-Boote bewusst. Aufgrund der Überladung musste er tiefere Gewässer wählen, was der Wilhelm Gustloff schließlich zum Verhängnis wurde. Das Schiff wurde von drei Torpedos getroffen und sank nahe Stolpmünde. Etwa 1.200 Überlebende konnten gerettet werden. Man geht davon aus das 9.000 Menschen den Tod fanden.