True Story

Laconia (The Sinking of the Laconia) – britisch-deutsches Kriegsdrama aus dem Jahr 2011.

Der Film basiert auf der Versenkung des britischen Dampfers RMS Laconia am 12. September 1942 durch das deutsche U-Boot U 156, das unter dem Kommando von Werner Hartenstein (1908-1943) stand.

Das Passagierschiff RMS Laconia wurde 1922 in den Dienst gestellt. Das Schiff zählte zu den größten Passagierschiffen die nach dem Ersten Weltkrieg gebaut wurden. Im Zweiten Weltkrieg diente die RMS Laconia als Transportschiff, unter anderem für Soldaten und Kriegsgefangene.

Am 12. September 1942 befanden sich 2.741 Personen an Bord, darunter 1.809 italienische Kriegsgefangene aus Nordafrika. Das Schiff wurde vom U-Boot U 156 im Südpazifik versenkt. Man hatte weitere Schiffe herbeigerufen, um die Schiffbrüchigen aufzunehmen. Die Rettungsaktion war nicht nach international gültigen Regeln als solche gekennzeichnet worden, sodass der U-Boot-Verband von einem amerikanischen Bomber bombardiert wurde.

Deutsche und italienische U-Boote sammelten sich zu einer Rettungsaktion und wurden dabei von einem Bomber der US Army Air Force angegriffen. Das U-Boot U 156 hatte zwar deutlich sichtbare Rotkreuz-Flaggen aufgesteckt, diese jedoch keinen Schutz im Sinne der Haager Konvention bedeutete. Am 17. September gab Karl Dönitz, Befehlshaber der U-Boote, den „Laconia-Befehl“ heraus. Dieser Befehl untersagte nun jegliche Hilfeleistung von Überlebenden versenkter feindlicher Schiffe.

Beim Untergang der Laconia und der Bombardierung kamen 1.658 Menschen ums Leben. U 156 wurde am 8. März 1943 östlich von Barbados von einer amerikanischen Catalina P-1 angegriffen und versenkt. Es gab keine Überlebenden.