True Story

Beethoven – Die ganze Wahrheit (Le neveu de Beethoven) – französisch-deutsches Drama, Biografie aus dem Jahr 1985.

Erzählt wird die Geschichte von Ludwig van Beethoven (1770-1827) und seines Neffen Karl van Beethoven (1806-1858), dem Konflikt zwischen Ludwig van Beethoven und seiner Schwägerin, bekannt als „Neffenkonflikt“. Als sein Vater 1815 an Tuberkulose starb, entbrannte zwischen Ludwig van Beethoven und seiner Schwägerin ein Streit um das Sorgerecht.

Es war ein jahrelanger Rechtsstreit um das Sorgerecht für seinen Neffen Karl. Ludwig van Beethoven wurde als alleiniger Vormund bestimmt. 1816 kam Karl van Beethoven in ein Internat in dem er bis 1818 blieb. Er wurde aus dem Internat genommen und lebte bei seinem Onkel. Später entbrannte ein Konflikt zwischen beiden, Ludwig van Beethoven ließ sich über den Tagesablauf seines Neffen Bericht erstatten. Karl wollte sich daraufhin das Leben nehmen. Er starb am 13. April 1858.

Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn im Kurfürstentum Kurköln getauft. Sein Vater Johann van Beethoven (1740-1792) erkannte bereits früh sein Talent und sorgte für eine solide musikalische Ausbildung. Der Komponist, Organist und Kapellmeister Christian Gottlob Neefe (1748-1798) erteilte ihm Unterricht, der ihn für seinen künstlerischen Fortschritt lobte.

Maximilian Franz von Österreich (1756-1801) mochte die Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), woraufhin er Ludwig van Beethoven als dessen Schüler fördern wollte. Ende Dezember 1786 brach Ludwig van Beethoven nach Wien auf und sollte hier von Mozart unterrichtet werden. Es kann jedoch nicht belegt werden das es zu einer Begegnung gekommen ist. Nach einem dreimonatigen Aufenthalt in Wien kehrte Beethoven nach Bonn zurück. Seine Mutter war erkrankt und starb 1787. Der Vater war nicht in der Lage für seine drei Söhne zu sorgen, dies aufgrund seines Alkoholkonsums.

Ludwig als ältester Sohn wurde nun Familienoberhaupt. Er reiste erneut nach Wien und ließ sich hier nieder. Sein Vater starb kurz nach seiner Ankunft. Auch seine Brüder Kaspar Karl und Johann folgten ihm nach Wien. Ludwig van Beethoven fand in Wien Musikliebhaber, die ihm dabei halfen hier Fuß zu fassen. Der Fürst Karl Lichnowsky (1761-1814) stellte ihm eine Wohnung zur Verfügung und schuf die Grundlage für seine künstlerische Existenz. Die Französische Revolution und Napoleon hatten großen Einfluss auf sein Schaffen. Er galt als Bewunderer Napoleons.

So entstanden erste Kompositionen und Beethoven tritt als Pianist in der Öffentlichkeit auf. Im Jahr 1798 folgte eine Konzertreise. Als Komponist und Pianist feierte er große Erfolge. 1798 war auch jenes Jahr in dem sich erste Symptome eines Gehörleidens zeigten, diese zu einer Taubheit führten. Dies stürzte ihn in eine Krise, sogar Selbstmordgedanken plagten ihn. Trotz seines Gehörleidens profilierte er sich als Komponist, dies nun mit einem unverwechselbarem Stil. 1812 hatte sich sein Gehörleiden zur vollständigen Taubheit entwickelt. Ludwig van Beethoven gilt als Vollender der Wiener Klassik und schuf Werke, deren Einfluss kaum zu übertreffen ist.

Hinzu kamen materielle Sorgen was ihn in eine Lebenskrise stürzte. Ohne seinem Gehör komponierte er erneut, bei dem sich sein Stil wandelte. Freunde und Bekannte unterstützten ihn. Seit seinem 30. Lebensjahr litt Beethoven an verschiedenen Krankheiten. Ludwig van Beethoven verstarb am 26. März 1827 in Wien.