True Story

Der weite Weg der Hoffnung (First They Killed My Father) – amerikanisch-kambodschanisches Drama, Biografie aus dem Jahr 2017.

Der Film der Regisseurin Angelina Jolie basiert auf dem autobiografischen Roman „First They Killed My Father: A Daughter of Cambodia Remembers“ ( Der weite Weg der Hoffnung ) von Loung Ung aus dem Jahr 2000.

Die Autorin schildert eigene Erfahrungen, ihre Geschichte des Überlebens, während des Regimes der Roten Khmer in Kambodscha in den Jahren 1975 bis 1980. Loung Ung wurde am 19. November 1970 in Phnom Penh geboren. Im Alter von 10 Jahren floh sie aus Kambodscha als Überlebende der sogenannten „Killing Fields“ und ging in die Vereinigten Staaten. Ihr zweites Buch „Lucky Child: A Daughter of Cambodia Reunites with the Sister She Left Behind“ erschien 2005. Hier schreibt die Menschenrechtstaktivistin über ihr Leben in den USA.

1975 kamen die Roten Khmer in Kambodscha an die Macht, eine kommunistische Partei, maoistisch-nationalistische Guerillabewegung. Diese versuchten die Gesellschaft mit Gewalt in einen Agrarkommunismus zu überführen. Die Bevölkerung wurde fast vollständig vertrieben und das Ganze mündete in einem Massenmord.

Die radikal-sozialistische Schreckensherrschaft kostete nach Schätzungen bis zu 2,2 Millionen Kambodschanern das Leben.
Das einst so reiche und hochqualifizierte Land wurde dadurch in die Steinzeit zurück versetzt. Aus dem wohlhabenden Königreich wurde ein Land voller Leid, Angst und Schrecken.

Anführer der Roten Khmer war Pol Pot, dieser als Diktator Kambodschas von 1975 bis 1979 regierte. Unter seiner Herrschaft starben 3 Millionen Kambodschaner, durch Exekution, Zwangsarbeit, Unterernährung und nicht ausreichender medizinischer Versorgung. Intellektuelle, dazu zählten selbst Brillenträger, waren für ihr Vorhaben unerwünscht und überflüssig. So waren unter den Opfern viele Ärzte und Lehrer.
Durch die Enteignungen und der desaströsen Wirtschafts-und Handelspolitik kam es zu Hungersnöten.

Am 17. April 1975 wurde die Hauptstadt Kambodschas Phnom Penh von den Roten Khmer eingenommen. Man rief das demokratische Kampuchea aus und begann mit der Errichtung des Terrorregimes. Vietnam war inzwischen wiedervereint. Vietnamesische Truppen marschierten 1978 in Kambodscha ein um das Regime zu stürzen und den Gräueltaten der Massenmörder ein Ende zu setzen. Bis heute werden Massengräber untersucht. Todesursachen sind Exekution, wie dem Erschießen, Erschlagen und Ersticken. Kleinkinder wurden gegen Bäume geworfen bis diese tot waren.

1 reply »

  1. Das Like gilt dem komprimiert gut verständlichen Text. Ich hatte mich bisher damit nicht beschäftigt. Zu was für einen Irrsinn, Wahnsinn der Mensch fähig ist und es passiert immer wieder in verwandelter Form. Als könne Mensch nicht dazulernen. Warum, das frage ich mich oft, ist diese Art Unmenschlichkeit, Grausamkeit, Wahnsinn immer wieder möglich?

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