
Der Film basiert auf der gleichnamigen Biografie von Fernando Morais aus dem Jahr 1985. Geschildert wird die Lebensgeschichte von Olga Benario-Prestes (1908-1942), einer deutsch-brasilianischen Kommunistin und Aktivistin, die am 23. April 1942 von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Olga Benario wurde am 12. Februar 1908 in einer jüdischen Familie in München geboren. Im Alter von 15 Jahren trat sie der Kommunistischen Jugendgruppe in Schwabing bei. 1925 folgte sie ihrem späteren Lebensgefährten Otto Braun (1900-1974) von München nach Berlin. Hier arbeitete sie für den Kommunistischen Jugendverband und für die KPD.
Otto Braun wurde verhaftet und inhaftiert. Sie organisierte dessen Befreiung aus dem Kriminalgericht Moabit. Olga Benario ging in die Tschechoslowakei und mit Otto Braun nach Moskau. Hier erhielt sie eine militärische Ausbildung. 1931 trennte sie sich von Otto Braun und reiste nach Paris, wo sie verhaftet und freigelassen wurde. In England wurde sie erneut verhaftet.
1934 wurde sie in Moskau mit dem brasilianischen Hauptmann Luiz Carlos Prestes (1898-1990) bekannt gemacht. Sie wurde ihm als Leibwächter zugeteilt und beide reisten nach Rio de Janeiro. Beide hatten sich verliebt und geheiratet, dies nicht offiziell. Eine tatsächliche Heirat wird angezweifelt.
Beide wurden 1936 festgenommen, nachdem ein Aufstand fehlgeschlagen war. Sie war schwanger und wurde nach Deutschland an die Gestapo ausgeliefert. Am 27. November 1936 brachte sie im Gefängnis ihre Tochter Anita Leocádia Prestes zur Welt. Olga Benario wurde in die Konzentrationslager Lichtenburg und Ravensbrück verlegt. Am 23. April 1942 wurde sie mit weiteren Häftlingen in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet.
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