True Story

Amerikas meistgehasste Frau (The Most Hated Woman in America) – amerikanisches Drama, Biografie aus dem Jahr 2017.

Der Film basiert auf der Geschichte von Madalyn Murray O’Hair (1919-1995), ihrem Gerichtsstreit Murray v. Curlett vor dem Obersten Gerichtshof, sowie deren Ermordung.

Die Aktivistin setzte sich für Atheisten ein und war für die Trennung von Staat und Kirche. Sie gründete 1963 ihre Organisation American Atheists. Ihre Aktivitäten waren umstritten. Nachdem sie den Rechtsstreit gewonnen hatte, erlangte sie so viel Aufmerksamkeit, dass sie das Life Magazin 1964 als „die meistgehasste Frau Amerikas“ bezeichnete.

Ihre Äußerungen zum Thema Religion wurden als sehr provokant angesehen. Sie sagte; „Es gibt keinen Gott. Es gibt keinen Himmel. Es gibt keine Hölle. Es gibt keine Engel. Wenn man stirbt, kommt man in den Boden, und die Würmer fressen dich.“ Madalyn Murray O’Hair hatte die Praxis des städtischen Schulsystems in Frage gestellt, da von Schülern verlangt wurde, an Bibellesungen teilzunehmen. Ihr Sohn nahm nicht daran teil, was zu Mobbing geführt haben soll. Sie hatte zahlreiche Klagen eingereicht.

Am 27. August 1995 verschwanden Madalyn Murray O’Hair, ihr Sohn Jon Garth Murray und ihre Enkelin Robin. Große Geldsummen von den Konten ihrer Organisation wurden abgehoben, was American Atheists in finanzielle Schwierigkeiten brachte und zahlreiche Mitglieder die Organisation verließen. Man spekulierte das die drei selbst Geld abgehoben und damit verschwunden seien.

Sie wurden Opfer eines erpresserischen Menschenraubes und ermordet. Ihre Überreste wurden erst 2001 auf einer abgelegenen Ranch in Texas gefunden. Als Täter konnten der ehemalige Angestellte David Roland Waters, Gary Paul Karr sowie Danny Fry identifiziert werden.